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Deutsche Physik-Meisterschaft 2016 in Bad Honnef

Veröffentlicht am 1. Juni 2015

Aufgaben für die neue Runde veröffentlicht – zehn GYPT-Zentren stehen bundesweit bereit.

Physikalische Phänomene wissenschaftlich untersuchen, immer weiter in die Materie eintauchen, immer genauer beschreiben und berechnen – und die Ergebnisse dann präsentieren, verteidigen und diskutieren. Das können bereits Schülerinnen und Schüler – und zwar mit erstaunlichem Erfolg und obendrein jeder Menge Spaß. Die deutsche Physik-Meisterschaft, das German Young Physicists´ Tournament, kurz GYPT, startet mit dem neuen Schuljahr in eine neue Runde. Das Turnier findet vom 12. bis zum 14. Februar 2016 im Physik-Zentrum in Bad Honnef statt.

Das GYPT findet zum dritten Mal als eigenständiger Wettbewerb statt. Die Organisation liegt in den Händen des Schülerforschungszentrums Süd­württemberg SFZ unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG, unterstützt durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

Ab jetzt können interessierte Schülerinnen und Schüler an ihren Schulen oder an einem der zehn GYPT-Zentren in ganz Deutschland die im Internet ver­öffentlichten Aufgaben bearbeiten. In den GYPT-Zentren stehen ihnen die notwendigen Labore zur Verfügung, sowie erfahrene Lehrkräfte und Wissen­schaftler zur Seite. Die Teilnehmer, die beim GYPT in Teams aus jeweils zwei bis drei Jugendlichen antreten, müssen in Vorbereitung auf den Wettbewerb drei der 17 veröffentlichten Aufgaben bearbeitet haben.

„Mit dem GYPT und den Vorbereitungszentren geben wir physikinteressierten Jugendlichen aus dem ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit, Deutscher Meister zu werden und sich für das Nationalteam zu qualifizieren“, sagt SFZ-Leiter und Physiker Tobias Beck. „Wir freuen uns darauf, wieder jede Menge physikbegeisterter Jungen und Mädchen begrüßen zu dürfen, die darauf brennen, sich mit anderen ebenso von der Physik faszinierten Jugendlichen zu messen.“

Beim Turnier präsentiert jeweils ein Teammitglied den Lösungsvorschlag für eine Aufgabe. Die Fragen sind offen formuliert und können im Vorfeld auf unterschiedlichen Niveaus bearbeitet werden. Es werden kreative Lösungs­vorschläge mit der gegnerischen Mannschaft diskutiert und beide Teams dann von einer Jury bewertet. Wie beim Fußball müssen die Jugendlichen Vorrunden bestreiten, um sich für das Finale zu qualifizieren.

Erfolgreichen GYPT-Teilnehmern winkt die Teilnahme an der Physik-Welt­meisterschaft. In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft ist die Turnier­sprache auch beim GYPT bereits Englisch. Beim Turnier wählt die Jury etwa zehn Jugendliche aus, von denen sich fünf in einem anschließenden Auswahl-Workshop für die Weltmeisterschaft, das International Young Physicists´ Tournament IYPT, qualifizieren können, welches im Juni 2016 im russischen Jekaterinburg stattfindet. Über den Sprung ins Nationalteam entscheidet nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Teamfähigkeit und Einsatzbereitschaft. 2015 kam das Deutsche Nationalteam mit einer Bronze-Medaille und vom IYPT aus Thailand zurück.

Das GYPT ist eine Initiative von

Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V.

Universität Ulm

Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Empfohlen von der

Kultusministerkonferenz