Veröffentlicht am 1. August 2015
Mit dem neuen Schuljahr startet das German Young Physicists´ Tournament (GYPT) in eine neue Runde.
Physikalische Phänomene wissenschaftlich untersuchen – immer weiter in die Materie eintauchen – immer genauer beschreiben und berechnen – und die Ergebnisse dann präsentieren, verteidigen und diskutieren. Das können bereits Schülerinnen und Schüler – und zwar mit erstaunlichem Erfolg und obendrein jeder Menge Spaß.
Die deutsche Physik-Meisterschaft, das German Young Physicists´ Tournament (GYPT), startet mit dem neuen Schuljahr in eine neue Runde. Das Turnier findet in diesem Jahr vom 12. – 14. Februar 2016 im Physik-Zentrum in Bad Honnef, statt.
Das GYPT wird zum dritten Mal als eigenständiger Wettbewerb ausgetragen. Die Organisation liegt in den Händen des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ) unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), unterstützt durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.
Zehn GYPT-Zentren stehen bundesweit bereit
Ab jetzt können alle interessierten Schülerinnen und Schüler an ihren Schulen oder an einem der zehn GYPT-Zentren in ganz Deutschland die auf www.gypt.org veröffentlichten Aufgaben bearbeiten. Dort stehen ihnen die notwendigen Labore zur Verfügung sowie erfahrene Lehrkräfte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Seite. Die Teilnehmer, die beim GYPT in Teams aus jeweils zwei bis drei Jugendlichen antreten, müssen in Vorbereitung auf den Wettbewerb drei der 17 veröffentlichten Aufgaben, bearbeitet haben.
„Mit dem GYPT und den Vorbereitungszentren haben wir die Möglichkeit, physikinteressierten Jugendlichen aus dem ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit zu geben, Deutscher Meister zu werden und sich für das Nationalteam zu qualifizieren“, sagt SFZ-Leiter und Physiker Tobias Beck. „Wir freuen uns darauf, wieder jede Menge physikbegeisterter Jungen und Mädchen begrüßen zu dürfen, die darauf brennen, sich mit anderen ebenso von der Physik faszinierten Jugendlichen zu messen.“
Diskussionen über physikalische Phänomene werden bewertet
Beim Turnier präsentiert jeweils ein Teammitglied den Lösungsvorschlag für eine Aufgabe. Die Fragen sind offen formuliert und können im Vorfeld auf unterschiedlichen Niveaus bearbeitet werden. Es werden kreative Lösungsvorschläge mit der gegnerischen Mannschaft diskutiert und beide Teams dann von einer Jury bewertet. Wie beim Fußball müssen die Jugendlichen Vorrunden bestreiten, um sich für das Finale zu qualifizieren.
Erfolgreichen GYPT-Teilnehmern winkt die Teilnahme an der Physik-Weltmeisterschaft
In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft ist die Turniersprache auch beim GYPT bereits Englisch. Denn beim Turnier wählt die Jury etwa zehn Jugendliche aus, von denen sich fünf in einem anschließenden Auswahlworkshop für die Weltmeisterschaft, das International Young Physicists´ Tournament (IYPT), qualifizieren können, welches im Juni 2016 im russischen Jekaterinburg stattfinden wird. Über den Sprung ins Nationalteam entscheidet nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Teamfähigkeit und Einsatzbereitschaft. 2015 kam das Deutsche Nationalteam übrigens mit einer Bronze-Medaille und vielen unvergesslichen Eindrücken vom IYPT aus Thailand zurück.