Große Spannung beim Physik-Weltcup in Warschau, Polen. Frederik stellt das deutsche Team professionell vor und vergisst das Maskottchen Horst dabei nicht. Dieses muss noch einmal seine Glückswirkung hochschrauben, denn gleich startet das Finale.
In dieses sind die Jungforscher*innen aus Deutschland scheinbar problemlos eingezogen. Von Beginn an lieferten die deutschen Mannschaftsmitglieder eine tolle Leistung. Die Reports waren im Voraus gründlich ausgearbeitet worden und auch auf die restlichen Probleme hatten sie sich für Oppositions und Reviews sehr gut vorbereitet. Die Diskussionen fanden daher auf sehr hohem Niveau statt und so manchen Vortragenden führten die deutschen Opponenten derart aufs Glatteis, dass sie selbst nicht mehr wussten wie ihre Probleme funktionieren. Auch mit den Jurywertungen konnten sich die mitgereisten Experten aus Deutschland zufrieden geben. Auch wenn die Jury in einem der Fights etwas übertrieben streng und kritikfreudig war. Egal ob in Fights, in denen der Ausgang vorher sehr unklar war, wie z.B. gegen Ukraine und Georgien oder in Konstellationen mit Deutschland als eindeutiger Favorit – das deutsche Team gab jedes Mal volle Energie und zeigte einen starken Zusammenhalt. Zettel mit Zusammenfassungen wurden nach vorne gereicht, Schilder mit Geheimcodes wie das Zebraschild als Aufforderung ruhiger und entspannter zu reden, oder die nicht so schwierig zu interpretierende Uhr, wurden nach oben gehalten. Die Aussicht auf den Gesamtsieg und somit das knapp vorne liegende Team aus Singapur wurde dabei stets anvisiert.
Der Zeitplan konnte nicht immer ganz pünktlich eingehalten werden und die Magen knurrten manchmal aufgrund eines verspäteten Mittagessens. Dafür aber konnte in diesem Jahr seit langem auch von deutscher Seite am Rahmenprogramm teilgenommen werden, was sonst meist nur den nicht-Finalteams gegönnt ist. Aber unsere Fünf fühlten sich so sicher und gut vorbereitet, dass sie keine Last-Minute-Änderungen mehr vornehmen und daher die Exkursion ins Kopernikus Museum sowie die sich anschließende Party genießen konnten.
Volle Konzentration war schließlich im Finale angesagt. Gegen China, die Schweiz und Singapur gab es unter den Treppchenplätzen ein Kopf an Kopf rennen, aus dem Singapur als knapper Gewinner hervorging. Fabian Henn, Frederik Gareis, Saskia Drechsel, Berin Becic und Fabio Briem sowie nicht zu vergessen Horst kehrten mit einem tollen zweiten Platz und damit einer Goldmedaille nach Hause zurück.