Veröffentlicht am 5. Dezember 2016
Das GYPT verzeichnet für das Turnier 2017 erneut einen Anmeldungsrekord. Im letzten Jahr hatten sich 98 Schülerinnen und Schüler beim GYPT registriert. In diesem Jahr gab es erneut einen großen Sprung auf 185 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Das GYPT findet 2017 erneut im Physik-Zentrum Bad Honnef, dem Tagungszentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft DPG, die auch Veranstalter ist, statt.
Bundesweit gewinnt das GYPT stetig an Begeisterung in den Schulen. Gerade vom Schloss Bad Honnef, dem Austragungsort 2016, sind viele begeisterte Teilnehmer nach Hause gereist, die nur positiv über das GYPT berichtet haben. Durch die Betreuung an den Zentren und den Onlinehilfen der Projektmentoren wird es für die Schüler zudem immer einfacher sich mit den physikalischen Fragestellungen tiefergehend auseinander zu setzen.
Nachdem in Bad Honnef nur etwa 85 Teilnehmer und Teilnehmerinnen starten können, gibt es nun bis zum 23. Januar an den Standorten Regional-Turniere. Dort erhalten alle Teams eine Bewertung. Jeder Standort hat die Möglichkeit zwei Teams ins Turnier zu entsenden. Alle restlichen Teams der Standorte und die unabhängigen Teams kämpfen um die restlichen Plätze. Die Bewertung der Online-Teams wird dabei von den GYPT-Organisatoren vorgenommen. Genaueres erfahrt ihr hier.
Für die Organisatoren bedeutet die hohe Anzahl an Anmeldungen eine Herausforderung, der sie sich gerne stellen. In den Vorrunden des Turniers treten die Schülerinnen und Schüler in Teams aus zwei bis drei Jugendlichen gegeneinander an. Ein Team stellt dabei jeweils den Lösungsvorschlag für eine der im Vorfeld des Turniers bearbeiteten physikalischen Fragestellungen vor, das gegnerische Team versucht unterdessen, Schwachstellen in der Argumentation zu finden. Anschließend führen die Teams eine wissenschaftliche Debatte über das jeweilige physikalische Problem. Der gesamte Match wird von einer Jury aus renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Lehrkräften beurteilt und mit Punkten bewertet. Es kommt also nicht nur auf Fachwissen, sondern auch auf Teamgeist und Fairness an.
In Vorbereitung auf die Physik-Weltmeisterschaft, dem International Young Physicists' Tournament IYPT, findet das GYPT auf Englisch statt. Denn die besten zehn Turnierteilnehmer werden in die Nationalauswahl aufgenommen, aus der sich nach einem weiteren Workshop das fünfköpfige Nationalteam formiert. Dieses vertritt Deutschland im Sommer 2017 beim Physik-Weltcup in Singapur. Im vergangenen Jahr kam das deutsche Nationalteam übrigens mit einer Gold-Medaille vom IYPT aus Russland zurück.